Wein-ABC

  • Kabinett

    Mit diesem Prädikat beginnen die Qualitätsstufen von Qualitätsweinen in Deutschland. Ein Kabinettwein hat eine höhere Oechsle-Anforderung als Q.b.A. leichter Wein.

  • Kellereiabfüllung

    Weine, die nicht aus dem eigenen Rebbestand des auf dem Etikett angegebenen Herstellers, in diesem Fall also des Abfüllers, kommen.

  • Keltern

    Pressen der Trauben zu Most.

  • Kerner

    Benannt nach dem Dichter Justinus Kerner (1786-1862) gehört diese Rebensorte zur Familie der Riesling-Trauben. Die früh reifende Weißweinneuzüchtung ist eine Kreuzung aus Trollinger und Riesling und ertragreich bei hohem Mostgewicht.

  • Klaus - Johannisberg

    Die Weinberge des Klaus liegen am Fuße des Johannisberg und umschließen das ehemalige Benediktinerinnen Kloster St. Georgsklause. Zum ersten Mal wurde die Lage im Jahre 1248 genannt. Der Johannisberger Klaus ist nach Süden exponiert, hat eine leichte Steigung und umfasst nur 2 Hektar, seine geschützte Lage und die sehr warmen Böden lassen die Trauben gut gedeihen. Denn über den Rheinterrassen findet man tiefgründige, kalkhaltige Löße, örtlich auch mit kiesigen Abschnitten.

  • Klima

    Langerfristiger Witterungsverlauf einer größeren geographischen Lage.

  • Klosterlay - Rüdesheim

    Um das von St. Hildegard einst gegründete und 1824 säkularisierte Benediktinerinnenkloster oberhalb von Rüdesheim ist der Klosterlay zu finden. Der Begriff Lay steht für Fels und war nicht nur im Weinbau bekannt. Man benutzte diese Art des Schieferfels auch zum Dachdecken. Die Böden im Klosterlay bestehen überwiegend aus tiefgründigen, kalkhaltigen Lößböden. An einigen Stellen lassen sich Inseln aus mittel-tiefgründigem Taunusquarzit finden. Die Flächen befinden sich auf der zweiten Ebene des Mainzer Beckens, das durch eine natürliche Faltung des Gebirges entstanden ist. Durch die Ortsnähe kann man von einem sehr gut geschützten und ausgeglichenen Kleinklima sprechen. Die Abstrahlwärme der Ortslage unterstützt dieses zusätzlich.

  • Kläuserweg - Geisenheim

    Der westlich des bekannten Johannisberger Schlossberges gelegene Weinberg in einer lang gestreckten reinen Südlage verfügt über tiefgründigem Lößlehm und Mergelböden. Durch den Taunus sind die Reben vor kalten Nordwinden geschützt. Die Lage wurde bereits 1292 als „Via Clusen“ und Anfang des 14. Jahrhundert als „Cluserweg“ erwähnt. Die Klause am Fuße von Schloss Johannisberg, war ein kleines Benediktinerinnenstift, das 1452, wie ein Gerücht sagt, wegen Unsittlichkeit der Damen, wieder aufgehoben wurde. Heute ist das Hofgut mit Renaissancebau und spätgotischer Kapelle leider sehr verwahrlost.

  • Korken

    Der klassische, elastische, je nach Beschaffenheit minimal atmungsaktive Verschluß für Weinflaschen stammt aus der Rinde der mediterranen Korkeiche. Als Flaschenverschluss löste er, entdeckt von dem kellerkundigen Mönch Dom Pérignom (1638-1715), die bisdahin üblichen gewachsten Tücher und Wergstopfen ab.

  • Kreuzung

    Ein Verfahren zur Züchtung neuer Rebsorten, bei der aus mehreren bewährten Rebsorten neue gezüchtet worden.