Wein-ABC

  • b.A.

    Das bestimmte Anbaugebiet (insgesamt gibt es 13), das ein deutsches Etikett ab Qualitätswein-Niveau nennen muß.

  • Bacchus

    Eine deutsche Weißweinneuzüchtung aus den 1930ern, benannt nach der römischen Gottheit. Ertragreich, mit manchmal vordergründigem Muskatton, fruchtig und harmonisch.

  • Baden

    Das drittgrößte Anbaugebiet Deutschlands mit einer Rebfläche über 15.800 Hektar. Rund 85% der gesamten Ernte wird von Winzergenossenschaften verarbeitet. In Südbaden findet man sehr gute Rotweine. Neben Gutedel kommen alle Burgunderarten vor: Aber auch Rieslinge, Müller-Thurgau-Weine (Rivaner) sowie Spätburgunder Weißherbste gelten als badische Spezialitäten. Badische Weine sind sehr gehaltvoll, und passen natürlich sehr gut zur hervorragenden badischen Küche.

  • Badisch Rotgold

    Ein populärer Rotling aus Baden. Qualitätswein aus den Trauben von Spätburgunder (rot) und Grauburgunder (weiß), die vor der Gärung gemischt werden.

  • Barrique

    Eichenholzfaß mit 225 Litern Inhalt, das traditionell in Frankreich und Spanien zum Reifen hochwertiger Weine benutzt wird. Inzwischen weltweit im Einsatz. Das Eichenholz gibt Aromastoffe (z.B. Vanillin) an den Wein ab, macht ihn so aromatischer. Ein gutes Barrique kostet bis zu 500 EUR.

  • Beerenauslese

    Mit dem Prädikat Beerenauslese bezeichnet man natursüße Qualitätsweine aus überreifen, edelfaulen Beeren, die traditionell einzeln mit der Schere aus den Trauben geschnitten werden.

  • Berg Roseneck - Rüdesheim

    Eingebettet zwischen den Lagen Berg Schlossberg und Drachenstein liegt der Rüdesheimer Berg Roseneck, der seinen von den Wildrosenhecken bekommen hat, die hier vielfach auf den Felsvorsprüngen anzutreffen sind. Über seine komplette Größe ist der Berg Roseneck, mit einer Steigung von 33 % nach Süden ausgerichtet, die Lage gliedert sich aber in einen östlichen und einen westlichen Teil. Im westlichen Bereich befindet sich ein schluchtenartiger Einschnitt mit den steilsten Weinbergen. Der Boden hier ist an den meisten Stellen mittel-tiefgründig mit extrem steinigen Abschnitten. Weiter in östlicher Richtung läuft der Bereich eher flach aus und wird im Osten durch einen Felsvorsprung begrenzt. Hier findet man tiefgründige Lößlehmböden.

  • Berg Schlossberg - Rüdesheim

    Die steilste Weinbergslage im Rheingau ist der Rüdesheimer Berg Schlossberg ist mit 70 % Steigung. Der Ehrenfelser Schlossruine verdankt diese Lage ihren Namen. Sie genießt eine intensive Sonneneinstrahlung, wobei Schiefer und Taunusquarzit tagsüber die Wärme speichern, die sie nachts an die Reben wieder abgeben.

  • Besenwirtschaft

    Als Besenwirtschaft bezeichnet man die traditionelle Straußenwirtschaft in Baden und Württemberg.

  • Biologischer Säureabbau

    Die sogenannte malolaktische Gärung ist eine Milchsäuregärung, die bei der Weinbereitung eine Rolle spielt. Milchsäurebakterien wandeln die Apfelsäure in den Trauben in Milchsäure um. Sie kann spontan nach der alkoholischen Gärung auftreten (häufig bei Rotweinen), oder sie wird vom Kellermeister gesteuert herbeigeführt. Der biologische Säureabbau führt zu milderen Weinen - ein Effekt, der sich qualitätssteigernd auswirkt, der aber auch Risiken birgt. Säurearme Weine sind weniger haltbar, weniger spritzig und wirken nicht so frisch.

  • Bischofsberg - Rüdesheim

    Die Lage ist die westlichste Rheingauer Lage mit Sedimentböden und wurde dank Erzbischof Siegfried von Mainz im Jahre 1074 urbar gemacht. Er verfügte, diesen Teiles des Rüdesheimer „Oberfeldes“ gegen eine geringe jährliche Naturalabgabe, die deutlich unter dem üblichen Zehnten des Ertrages lag, den Rüdesheimer „Untertanen“ zum Anbau von Weinbergen zu überlassen. Die Fläche wurde mit Grenzsteinen parzelliert und zum Andenken an diese mittelalterliche, steuerliche Investitionsförderung trägt die Lage noch heute den Namen Bischofsberg. Hier bricht der Rhein eine Schneise durch das rheinische Mittelgebirge und lässt an seinen Flanken in Rüdesheim die Urgesteinsböden zurück. Die so genannten Wisperwinde ziehen am Morgen über den Bischofsberg in Ost-West-Richtung und bedingen, dass hier der Dunst der Morgenstunden, nicht wie im Rest des Rheingaus, stehen bleibt. Dadurch haben die Reben eine nicht so hohe Feuchte und trocknen schneller ab. Außerdem verfügen die tiefgründigen Böden über eine gute Wasserhaltefähigkeit. Von Norden sind die Reben zudem durch den Niederwald vor kalten Winden geschützt.

  • Blanc de Blancs

    Bezeichnung für Weiß- und Schaumweine, die nur aus weißen Trauben gekeltert werden.

  • Blanc de Noirs

    Bezeichnung für Weiß- und Schaumweine, die nur aus roten Trauben gekeltert werden.

  • Bocksbeutel

    Bauchig flacher Flaschentyp, der Weinen aus Franken, Teilen Badens und Portugal vorbehalten ist. Weitere Flaschentypen: Bordeaux-, Burgunder- und die Schlegelflasche sowie die Rheingauer Flöte.

  • Bodensatz

    Ablagerungen von Feststoffen wie z.B. Tannine und Farbstoffe sowie Weinstein am Boden. Diese können durch Dekantieren desWeines getrennt werden.

  • Botrytis

    Botrytis cinerea ist die Edelfäule, die den Trauben das Wasser entzieht und somit die Geschmacksstoffe in den Beeren konzentriert. Sie ist die Grundvoraussetzung für Beeren- und Trockenbeerenauslese.

  • Brix

    Das Maß in englischsprachigen Ländern für den Zuckergehalt der Trauben. 80 Oechsle =9,3 Brix.

  • Brut

    Die Bezeichnung für Trockene Schaumweine mit weniger als 15g/l Restzucker.

  • Bukett

    Das Duftspektrum eines Weines, auch Blume oder Nase genannt.