Der Rheingau erbebte bei der Magic Bike Parade

05.07.2025

Chromblitzende Parade mit rekordverdächtiger Teilnahme bei herrlichem Sommerwetter

Rheingau. (sf) Ein tiefes, langanhaltendes Brummen ließ den Rheingau von Assmannshausen bis Eltville erbeben: mit rekordverdächtigen, einigen tausend chromblitzenden Motorrädern, kuriosen Bikes, Trikes und Fahrzeugen bahnte sich die legendäre Parade der Magic Bike ihren Weg durch die Gassen, an denen Zuschauer sich mit Liegestühlen, Getränkeständen und ganzen Lagern wieder gemütlich auf das Zuschauen und Zuwinken der großen Parade der Magic eingerichtet hatten. Bei bestem Wetter mit Sonne und sommerlichen Temperaturen hatten Teilnehmer wie Zuschauer riesigen Spaß an dem Spektakel, das alljährlich seit 23 Jahren als besonderer Höhepunkt der Magic Bike gilt.

Pünktlich zum Aufstellen der Motorräder in Assmannshausen bezogen auch die Rheingauer und viele Gäste auf den Straßen ihre Posten, richteten sich ein, feierten richtige kleine Partys und warteten gespannt auf das erste Röhren der tiefen Motoren der Bikes. Dank des wunderbaren Wetters waren auch diesmal endlich wieder über 4000 Paradeteilnehmer mit von der Partie und stellten ihre wertvollen Maschinen vor. In den letzten drei Jahren nach der Pandemie war das Wetter mit Gewitter und Regen der Parade nicht wirklich hold gewesen, deshalb freuten sich alle, dass diesmal wieder mehr stolze Besitzer der wertvollen Maschinen das Sonnenwetter nutzten, um ihre chromblitzenden Schätzchen bei der Parade zu präsentieren.

Von Rüdesheim über Geisenheim und Johannisberg fuhren die Motorräder durch Oestrich-Winkel und durch Hattenheim nach Eltville. Man hatte das Gefühl, die Parade würde gar nicht mehr aufhören. „Ist das nicht toll?“ riefen sich die Zuschauer am Rand begeistert zu. „Seit einer halben Stunde schon fahren hier tausende Motorradfahrer vorbei und winken“, begeisterten sich einige neue Gäste der Parade am Wegesrand. „Ich schätze, das waren deutlich über 4000 Motorräder, die diesmal hier vorbei gefahren sind“, meinte ein weiterer Motorradfan. Die Begeisterung war überall zu spüren bei den Zuschauern. Immer wieder gab es zur Freude aller auch „kleine Staus“ und die Parade zog nicht nur schnell vorbei. Die Leute freuten sich, wenn es an einigen Stellen auf der Strecke zu langsamem Fahren oder gar einem Halt kam und es gab die Chance, die vielfältigen Maschinen näher anzuschauen oder auch mal mit den Bikern ein Wort zu wechseln. Bewunderung wurde dann immer mitgeteilt für die vielfältigen „Schätzchen“, die zu sehen waren.

Mit von der Partie waren auch wieder auffallend viele amerikanische Polizeiwagen, die mit Sirenengeheul wie in alten US-Krimis auf sich aufmerksam machten. Und natürlich gab es auch wieder Szenen zum Schmunzeln wie das witzige „Mini-Krümelmonster“ als Sozius-Mitfahrer auf dem Bike, ein Hund im Korb auf einer Dax, mal eine winkende Kuh als Sozius, offenherzige Schönheiten ganz in pink oder auch mal in rot auf den passenden, tollen Bikes, Plüschohren auf dem Helm und immer wieder wurden die begeisterten Zuschauer am Wegesrand mal „abgeklatscht“. Aus manchem Beiwagen wurde im schnellen Vorbeifahren gewunken und zugerufen, dazwischen immer wieder mal Sirenen und Kuriositäten wie eine amerikanische Firefighter-Maschine in knallrot. Mit dabei waren auch mindestens zwei Dutzend Buggys und Trikes in allen Ausführungen. Besonderer Hingucker war auch Charly Moser aus Johannisberg mit seinem Cadillac Eldorado Cabrio, auf dessen Heck es sich die Rheingauer Weinmajestäten gemütlich gemacht hatten und königlich die vielen Gäste am Wegesrand grüßten.

Die Motorradstaffel der hessischen Polizei führte die Parade mit großer Formation traditionell an und viele tausend Motorräder später rollte dann auch der offizielle Abschlusswagen der Polizei an den Zuschauern vorbei. Mit dabei ganz vorne waren auch wieder die Macher der Magic Bike, die legendären „Buddys“ zu sehen, die mit berechtigtem Stolz auf ihren Motorrädern strahlten.

Von Assmannshausen aus war die Motorrad-Parade mit diesmal auch vielen einheimischen jugendlichen Bikerfans, die durchaus auch mal auf dem Roller oder der Dax statt mit dem sonst üblichen, blitzenden amerikanischem Chrom unterwegs waren. Durch das Festgelände in Rüdesheim nach Geisenheim, Johannisberg und Winkel fuhren die Biker. Weiter ging es dann bei trockenem Wetter wegen der Umleitung in der Hauptstraße über die Greiffenclaustraße nach Mittelheim, Oestrich, durch Hattenheim und Erbach an das Rheinufer in Eltville und zurück nach Rüdesheim.

Ein Bericht von Sabine FLadung vom 05.07.2025.

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