Erbacher Marcobrunn

Erbacher Marcobrunn

Das altdeutsche Wort „Marka“ für Grenze gab dem am Ortseingang von Richtung Hattenheim kommenden weltberühmten Weinberg Marcobrunn seinen Namen und bezeichnet einen Brunnen an der Gemarkungsgrenze Erbach-Hattenheim. Der nach Süden geneigte Hang wurde schon vor 1200 als „markenburne" und ab 1275 als „markenborne" urkundlich erwähnt. 1810 schmückten die Erbacher diesen bis heute bestehenden Brunnen mit einer klassizistischen Sandstein-Umrahmung und schrieben auf den oberen Abschluss "Marcobrunnen Gemarkung Erbach". Die darüber erbosten Hattenheimer schrieben später auf ihre Seite „So ist es richtig und so soll es sein. Für Erbach das Wasser und für Hattenheim den Wein". Tatsächlich bringt die zu Erbach gehörende Weinlage auf mittelschweren Böden, die von tertiärem Mergel durchzogen sind, mit optimaler Wasserversorgung große Rieslinge mit vielfältigem Säure- und Aromenspiel hervor, die auch gut zu lagern sind und mit ihrer Rassigkeit weltweit Berühmtheit erlangt haben.

Weinlagen in Erbach