Von Lorch ins Bodental
Die Rundwanderung von Lorch ins Bodental beginnt in der Schwalbacher Straße. Ihr folgt man bis Kilometerstein 0,6 km und von hier führt die über vierstündige, 17 Kilometer lange Wanderung auf dem mit einem „R“ gut markierten Rheinhöhenweg in leichten Kehren aufwärts über den 355 Meter hohen Mandelberg mit schöner Aussicht auf den Rhein zum Rande des Hochwaldes bei den „12 Aposteln“. Im kleinen Kreis stehen hier 12 Buchen, die einst von Hirten gepflanzt wurden. Weit aufwärts geht es auf der Forststraße durch Fichtenwälder zum Ulrici-Blick, der heute allerdings von wildgewachsenen Bäumen verstellt ist. Erstmals ein bisschen bergab geht es zum Wegekreuz „Eiserne Hand“, eine schön geschnitzte Wegetafel des Forstamtes Lorch. Geradeaus führt der Rheinhöhenweg in 20 Minuten zur ehemaligen Gaststätte Kammerforst. Der Wanderweg von Lorch bis zum Kammerforst heißt auch „Kaufmannsweg“, weil die Rheinschiffe wegen der gefährlichen Felsenriffe im Binger Loch in früherer Zeit in Lorch entladen wurden und die Schiffsladung per Achse über den Kaufmannsweg nach Rüdesheim befördert wurden.
Zurück am Wegekreuz „Eiserne Hand“ führt die teils asphaltierte Forststraße ohne Markierung rechts im bequemen Abstieg in Serpentinen hinab in das Bodental. Beim Austritt aus dem Hochwald bietet sich ein wunderbarer Blick auf die Rheinszenerie. Links liegt Assmannshausen, gegenüber das Schweizerhaus und die Burg Rheinstein. Rheinabwärts am Ausgang des Morgenbachtales erblickt man die Burg Reichenstein. Gegenüber grüßt der Weinort Trechtingshausen, dessen Winzer ihre Weinberge auf der rechten Rheinseite beiderseits des Bodentales haben. Die Forststraße geht jetzt in einen breiten Weinbergsweg über und die Aussicht wird immer umfassender. Man entdeckt die Burg Sooneck und kann auch bald wieder Lorch und Lorchhausen sehen. Den Ausgangspunkt trotz der herrlichen Aussicht fest im Blick geht es auf der Weinbergstraße weiter in den Bächergrund und zurück nach Lorch.