Die Wallufer Turmburg
Am östlichen Ortsrand von Niederwalluf sind nicht viel mehr als die Grundmauern einer quadratischen Turmburg zu sehen. Ausgrabungen im Bereich der Burg zufolge, wurde diese etwa im 10. Jahrhundert zum Schutz gegen die vordringenden Normannen erbaut. Ebenso wurden hierbei Keramikreste gefunden, die in das sechste bis neunte Jahrhundert datiert werden. Ein gut erhaltener Mauerstumpf von etwa 10 m Seitenlänge besteht im Kern aus Gussmauerwerk von 2,20m Dicke. Umgeben wurde die Burg von einer Wehrmauer. Der Turm selbst war wohl von einem Graben umgeben. Der Abriss der Turmburg erfolgte um 1200 und der Besitz ging hiernach 1263 an Frank von Wiesbaden über. Ungewiss bleibt, ob zu dieser Zeit die Turmburg noch stand, allerdings hatten die Ritter von Landau bereits ihren Sitz auf dem ca. 2 km weiter entfernten Hof Armada bei Frauenstein. Heute kann das Gelände samt seiner beiden Ruinen das ganze Jahr über besucht werden. Trotz der noch vielen offenen Fragen, so hat dieser Platz durchaus einen besonderen Reiz, weshalb dieses Gelände auch gelegentlich für Chorkonzerte oder Gottesdienste genutzt wird.
Standort: Unmittelbar am Ortsausgang von Walluf in Richtung Wiesbaden (ausgeschildert).
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