SoulSisters gratulierten zum Muttertag

15.05.2022

Drei große Künstlerinnen gestalteten Konzert der Extra-Klasse auf der Rheingauer Weinbühne in der Brentanoscheune

Winkel. (sf) Das war mal ein Muttertagsgeschenk: die drei SoulSisters Menna Mulugeta, Michelle Poole und Dunja Koppenhöfer gratulierten am vergangenen Sonntagabend allen Müttern mit einem Konzert der Extra-Klasse. Und natürlich nahmen sie auch alle anderen Gäste in der mit über 120 Besucher fast ausverkauften Brentanoscheune mit auf eine Klangreise durch die Historie der berühmten Vokal-Gruppen der 1960er Jahre bis heute. Im Vordergrund stand dabei neben den drei großartigen Stimmen aber vor allem auch das brillante Entertainment und die Bühnenpräsenz der drei Künstlerinnen, die sich 2018 bei der „Wiesbadener Night Of Music“ kennengelernt hatten. „Als engagierte Solo-Künstlerinnen hat jede ihre ganz eigene Rolle bei diesem jährlichen Show-Event eingenommen. Ich habe damals die Chance genutzt und den Machern erfolgreich vorgeschlagen auch einen Ensemble-Song mit diesen tollen Powerfrauen zu performen!“, erinnert sich Dunja Koppenhöfer an die Anfänge. Seitdem sei das Trio als „SoulSisters“ immer wieder angefragt worden und hat seine mitreisende Show „The Magic Of Voice“ gemeinsam entwickelt. „Auch ein Weihnachtsprogramm „X-mas-Show“ haben wir inzwischen auf die Beine gestellt.“, erläuterte die aus Winkel stammende Sängerin, Entertainerin und Musikpädagogin. In der Brentanoscheune am Sonntag hatte sie nicht nur ein Heimspiel: „Es hat mir besonders viel bedeutet und es war vom ersten Song eine solch herzliche Atmosphäre im Raum, die uns über den ganzen Abend beflügelt hat. Einfach wunderbar! Freunde und Kollegen aus Bingen, Mainz, Wiesbaden, Frankfurt und Koblenz sind extra angereist, um uns live zu erleben. Nicht zu vergessen, die vielen lieben Freunde aus dem gesamten Rheingau und unsere Mamas - war ja Muttertag!“, hielt sie fest.

Das es an Muttertag immer ein besonderes Programm bei der Rheingauer Weinbühne gibt, hat schon lange Tradition und war vor der Corona-Pandemie auch schon stets sehr beliebt. Mit den „SoulSisters“ in diesem Jahr schoss Veranstalter Wolfgang Junglas „den Vogel ab“, wie viele der begeisterten Gäste am Sonntagabend bestätigten. Und auch die hohe Besucherzahl zeigte, dass man sich freute, dass endlich wieder solche Veranstaltungen möglich sind.
Im Mittelpunkt standen natürlich die Künstlerinnen mit ihrer spürbaren Lebensfreude und Spiellust: Menna Mulugeta kommt aus Weiler bei Bingen und ist seit ihrer Schulzeit schon eine anerkannte Sängerin. Sie hat äthiopische Wurzeln und spielt seit langem unter anderem mit dem Harfenisten und Multiinstrumentalisten Gernot Blume im sehr erfolgreichen Duo „Menna and the Harp“. Vielen ist sie auch als Finalistin bei „The Voice Of Germany“ bekannt. Seit Jahren ist sie eine professionelle Sängerin mit großem Erfolg.

Michelle Poole hat afro-amerikanische Vorfahren hat sich neben ihrem Beruf als Wirtschaftspsychologin eine Karriere als Singer-Songwriterin aufgebaut und steht seit Jahren mit ihren eigenen Songs auf der Bühne. Ihr Duo-Partner ist der Gitarrist und Sänger Martin Koridaß, mit dem sie erst kürzlich in im „STUDIO22“ bei Toningenieur Stephan Weber, dem Ehemann von Dunja Koppenhöfer ganz neue eigene Songs aufgenommen hat. „Mit der Zusammenarbeit mit diesen zwei Vollblutmusikerinnen erfüllt sich ein lang gehegter Traum von mir. Angefangen hat das bei mir 1995, als ich mit der Wiesbadener Formation „Ladies NYGHT“ die Magie der Mehrstimmigkeit für mich entdecken durfte. Seit meiner Reise zum Berliner Theater des Westens und dem Genre Musical 1999 und meinem damit verbundenen Verlassen dieser Band, habe ich immer wieder nach Kolleginnen gesucht, mit denen ich ein ähnliches Singen und Performen erleben kann. Viele Fehlversuche später habe ich nun endlich diese Frauen gefunden und bin musikalisch wie menschlich überglücklich mit ihnen gemeinsam auf der Bühne zu stehen!“, verriet Dunja Koppenhöfer.
Wie gut die drei SoulSisters miteinander harmonieren, wie sehr sie musikalisch auf einer Wellenlänge liegen und wie mitreißend ihre Show ist, bewiesen sie am Sonntag in der Brentanoscheune: vom ersten Song an, dem titelgebenden „Hey Soulsister“ von „Train“, gab es kein Halten mehr. Das Publikum klatschte begeistert mit, die Füße wippten und das Lächeln im Gesicht aller war gegenwärtig. Perfekt wurde das Konzert durch die Showelemente mit vielen Kostümwechseln, humorvollen Requisiten wie Federfächer und witzigen, gut abgestimmten Moderationen. Dazu gab es von Stephan Weber und seinem gesamten Team von STUDIO22 den exzellenten Ton und heißes „Las-Vegas-Licht“, auch im Zuschauerraum. Das alles machte den Abend so richtig besonders und perfekt. Nicht nur das Publikum war voller Lob und Anerkennung, aufmerksam und begeistert, auch die Künstlerinnen selbst waren überglücklich: „Dieser Abend war für uns alle eine riesige Belohnung für vier Jahre harte Arbeit: ein Traum! Wir sind einfach nur dankbar, der Rheingauer Weinbühne und Wolfgang Junglas und natürlich den Gästen!“.

Ein Bericht von Sabine Fladung vom 15.05.2022.

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