Tödlicher Tropfen in der Brentanoscheune

24.11.2025

Humorvolles Krimi-Diner hielt die Gäste der Rheingauer Weinbühne in Atem/Kürbissuppe vom Chef persönlich

Winkel. (sf) Jahrelang hatte Wolfgang Junglas die Wahl der Deutschen Weinkönigin journalistisch als SWR Fernseh-Redakteur begleitet, umso mehr freute sich der Chef der Rheingauer Weinbühne, dass jetzt die Wahl zur Rheingauer Weinkönigin bei ihm in der Brentanoscheune stattfand und über 100 Gäste gekommen waren. Und der Galaabend zur Wahl der neuen Weinkönigin versprach ein rauschendes Fest zu werden. Doch leider wurde es für eine der Anwesenden das letzte Glas Wein: das Krimi-Diner „Tödlicher Tropfen“ mit der fiktiven Geschichte der Wahl der neuen Weinkönigin hielt das Publikum in Atem, vor allem auch, weil einige vom Zuschauer zum Mitwirkenden wurden.

„Tödlicher Tropfen - (W)ein Krimidinner" entpuppte sich als eine interaktive Live-Krimi-Show, bei der die Gäste einem Mordfall bei einer Gala zur Wahl der Weinkönigin nachgehen. Die Veranstaltung kombinierte Schauspiel, Zaubershow, Comedy und ein Menü, bei dem die Besucher miträtselten, um den Täter zu finden. Das Ganze war eine Produktion von Kelly Entertainment mit Fabian Kelly an der Spitze. „Kelly Entertainment steht seit über 25 Jahren für professionelle und kreative Showgestaltung und Eventmanagement. Ein mittlerweile über 30köpfiges Team realisiert anspruchsvolle Inszenierungen, konzipiert und produziert Bühnenshows, Events und Dinnershows“, erläuterte er. Der Zauberer und Theaterautor Fabian Kelly hatte sich das altbewährte Sprichwort „Im Wein liegt Wahres“ auf die Fahne geschrieben und wollte ein Theaterstück über das Thema Wein machen. „So kam es zu den „Tödlichen Tropfen“, erklärte Kelly.

Der „Galaabend“ begann dann auch mit allem Brimbamborium. Die illustren Gäste wurden von dem gut gelaunten Moderator Vincent de Mooie, gespielt von dem „zauberhaften“ Dannie Lennertz, vorgestellt. Die geladenen Gäste, darunter selbstverständlich auch die örtliche Hautevolee mit Bürgermeisterin Angelika Münchfeld, dem Großfabrikanten und Sponsor von Triumph Schokolade, Großwinzer Wagner und Mitkandidatin Florentine Fleischhacker, wurden tatsächlich von Gästen aus dem Publikum gespielt, die Kelly im Vorfeld um ihre Teilnahme gebeten hatte. Und auch später beim „Verhör“ spielte das Publikum immer wieder in verschiedenen Rollen mit.

Doch zunächst sah es noch so aus, als könnte es ein fantastischer Galaabend mit schmackhaftem Menü, wunderschönen Majestäten und natürlich großartigen Weinen werden. Gut gelaunt führte der Moderator magische Kunststücke vor und ließ eine Flasche Wein verschwinden und auch wiederauftauchen. Die erste Kandidatin der Weinköniginwahl, Christina Goldbach (Alina Stemmerich spielte eine Doppelrolle und war Opfer und Mörderin in einer Person) stellte sich vor, absolvierte ein Weinquiz und trank auch ein Glas Wein – das tödliche. Dazu wurde der erste Gang des Dinners serviert: eine Kürbiscreme-Suppe, die Wolfgang Junglas höchstpersönlich gekocht hatte.

Während Christina in der Umkleidekabine dem vergifteten Wein erlag, was die Gäste nach der Suppe erfuhren, nahm das Krimi-Diner seinen spannenden Verlauf: „War das wirklich ein perfider Mord oder doch nur ein tragischer Unfall?“. Die frühere Scotland-Yard-Ermittlerin Caroline Taylor (ebenfalls gespielt von Alina Stemmrich) nahm die Ermittlungen auf und verhörte die geladenen Gäste, wie die Bürgermeisterin und die zweite Weinmajestäten-Kandidatin Florentine. Mittendrin im Publikum war auch die echte Rheingauer Weinprinzessin Alina Bender zusammen mit ihrer Familie, die zwar mit dem Mord nichts zu tun, aber einen Mordsspaß an dem Show-Down hatte. Denn sehr schnell war man sich sicher, dass irgendwie jeder ein Motiv hatte. Die Zuschauern waren mit Feuereifer dabei, mitzuknobeln, wer der Täter ist und hatten auch viel Spaß an der der durchaus lustigen Handlung. Vor allem auch an der kniffeligen Aufklärung bei der Instagram-Accounts, Nuss-Nougat-Pralinen und Salatschüsseln halfen, den merkwürdigen Todesfall zu lösen.
Dass es dazu dann auch noch einen Rheingauer Spezialitätenteller mit Wurst, Schinken, Käse, Wildsülze und Brot gab, half natürlich auch. Beim abschließenden Spundekäs wurde es dann klar, dass die Kommissarin selbst Hand angelegt und ihre verhasste Stiefschwester Christina Goldbach um die Ecke gebracht hatte.

Ein Bericht von Sabine FLadung vom 24.11.2025.

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