Strickschal für Geländer und Schilder

12.12.2019

Guerilla-Strickaktion in Geisenheim zaubert Lächeln ins Gesicht

Kalt ist es geworden, da tragen sogar die Geländer und Schilder am Blaubach schon warme Strickwaren. Die witzige Aktion des Guerilla Knitting oder Urban Knitting hat auch die Hochschulstadt Geisenheim erreicht. Aufmerksamen Passanten ist das „gestrickte Graffito“, wie diese Form der Straßenkunst auch genannt wird, bestimmt schon aufgefallen. Die Geländer entlang des Blaubachs hinter dem Rheingauer Dom tragen viele bunte gestrickte oder gehäkelte Stoffteile.

Die Straßenkunst „Guerilla Knitting" entstand 2005 in Texas. Einige Frauen begannen damals, unfertige Strickereien über Parkuhren, Straßenschilder und Wegpfosten zu stülpen, um der Stadt ein paar Farbtupfer zu verleihen. Mittlerweile ist die gestrickte Verschönerung in vielen Städten der USA, Großbritanniens, Frankreichs, Schwedens und seit 2010 auch in Deutschland zu sehen. Manchmal wird sie auch als eine Form der politischen Äußerung eingesetzt. So gibt es Knittings mit eingearbeiteten Texten oder politischen Symbolen. In Geisenheim allerdings sind es einfach nur bunte Strickteile, die als lustige Kunstaktion dem tristen, grauen und kalten Winterwetter mit bunten und wollig-weichen Farbakzenten einen fröhlichen Kontrapunkt entgegensetzen.

Ein Bericht von Sabine Fladung vom 12.12.2019.

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