Königliche Krönung beim Erdbeerfest

13.06.2025

Svenja David erhält die Erbacher Weinkrone von Alina Bender

Erbach. (sf) Wenn sich beim Erdbeerfest am kommenden Samstag um 17 Uhr die Rheingauer Weinmajestäten auf der großen Festbühne am Erbacher Marktplatz wieder die Ehre geben und die vielen tausend Besucher charmant begrüßen, gibt es auch einen besonderen königlichen Höhepunkt: die Krönung einer neuen Weinkönigin steht an.
Die bisherige Erbacher Weinkönigin Alina Bender gibt nach zwei Jahren in Amt und Würden die Krone der Erbacher Winzer an ihre langjährige Weinprinzessin Svenja David weiter. Zusammen mit der 2023 gekrönten Weinprinzessin Josefine Crass wird die dann das neue Weinmajestäten-Duo sein.

Schon am heutigen Freitag waren alle drei Weinmajestäten bei der „Stunde der Alten“ im Bowle-Stand anzutreffen und schenkten dort Erdbeerbowle aus. Auf die morgige Krönung zur Weinkönigin freut sich die 23jährige Svenja David sehr. 2022 wurde die junge Frau, die im Unternehmen ihrer Familie arbeitet, zur Weinprinzessin gekrönt. Und auch ehrenamtlich ist sie rege unterwegs: die neue Erbacher Weinkönigin ?trainiert die große Hexengarde und tanzt dort auch selbst mit. Als ?Patenweingut steht ihr der Weinhof Martin zur Seite. „Es gibt viele Dinge, die dieses Ehrenamt einzigartig machen, was mir aber am besten gefällt, ist, dass man so viele Kontakte knüpfen kann und auch immer ein Gesprächsthema hat. Denn was für ein besseres Thema im Gespräch kann es geben als unseren guten Erbacher Wein?“ sagt Svenja David, die in die Fußstapfen von Alina Bender tritt. Diese begann bereits 2019 ihre Karriere als Erbacher Weinmajestät und bekam damals die Prinzessinnenkrone. Von Anfang an stand ihr das Patenweingut Heinz Nikolai zur Seite. „Schon als kleines Kindergartenkind konnte ich es kaum erwarten, bis endlich wieder Erdbeerfestzeit war und ich die vielen schönen Weinmajestäten aus dem ganzen Rheingau bewundern konnte. Ich träumte davon, wie es wäre, wenn ich auch mal da oben auf der Bühne stehen würde. Daran erinnerte sich auch Heinz Nikolai vom Weingut Nikolai. Eines Tages fragte er mich, ob ich mir vorstellen könne, das Amt der Erbacher Weinmajestät zu übernehmen. Jedoch war ich zu dem Zeitpunkt erst 15 Jahre alt und fühlte mich noch viel zu jung, um solch ein Amt würdig zu übernehmen. Aber als Heinz Nikolai mich zwei Jahre später wieder fragte, sagte ich mit Begeisterung zu!“, erinnert sich die scheidende Weinkönigin. Wie ihre Vorgängerin und ihre beiden Prinzessinnen tanzte auch Alina Bender viele Jahre lang bei den Erbacher Hexen. Außerdem engagiert sie sich seit Jahren als Teamer und Betreuerin der Konfirmanden in der Kirchengemeinde Triangelis und ist hier seit knapp vier Jahren die jüngste im Kirchenvorstand von Triangelis. Darüber hinaus ist sie auch als Betreuerin im Zeltlager „Staraf“ in Geisenheim tätig. „Es war die Vielfalt der Erlebnisse und Begegnungen, die die Besonderheit meines Weinköniginnen-Amtes ausgemacht hat. Auch wenn die Corona-Pandemie mich zwei Jahre „gekostet“ hat, hatte ich in den insgesamt sechs Jahren über 250 Repräsentations-Termine, die mir viel Freude bereitet haben. Ich durfte nicht nur unsere Weinkultur repräsentieren, sondern auch viele inspirierende Menschen kennenlernen und wertvolle Erfahrungen sammeln – sei es bei regionalen Festen oder bei einer besonderen Auslandsreise mit der Rheingauer Weinkönigin nach Brüssel. Dieses Amt hat mich persönlich sehr geprägt, mir neue Werte vermittelt und meinen Horizont erweitert. Ich werde diese Zeit und all die schönen Momente sehr vermissen“, sagt die scheidende Erbacher Weinkönigin.

Weiterhin im Amt bleibt Josefine Crass: die 19jährige stammt aus dem Weingut Crass und hat gerade das Abitur an der St. Ursula Schule in Geisenheim abgelegt. Sie studiert ab August Law, Politics and Economics und war auch schon ein halbes Jahr in dem USA und besuchte dort eine amerikanische Highschool. Auch sie tanzt in der Garde der Erbacher Hexen. „Durch das Weingut meines Vaters bin ich mit Wein aufgewachsen, außerdem war es schon immer ein Kindheitstraum, einmal Weinmajestät zu sein. Als Erbacher Weinprinzessin gefällt mir besonders gut, dass ich unsere Kultur repräsentieren darf, wodurch ich viele verschiedene Menschen kennenlerne und mich mit diesen austauschen kann“.

Ein Bericht von Sabine FLadung vom 13.06.2025.

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