Hildegardsteg verbindet Bingen mit Rüdesheim

16.08.2021

So ähnlich könnte die Rheinbrücke für Fußgänger und Radfahrer aussehen
So ähnlich könnte die Rheinbrücke für Fußgänger und Radfahrer aussehen

Eine zeitgemäße Idee hat jetzt auch einen passenden Namen gefunden. Schon seit rund 1 Jahr werben die Initiatoren des Arbeitskreises „Grüne Welle – Rheinquerung“ für eine Verbindung zwischen Bingen und Rüdesheim für Fußgänger und Radfahrer.

Sämtliche Versuche eine KFZ-Querung zu errichten sind seit 1945 immer wieder gescheitert. Zuletzt hat eine neue Studie im Frühjahr diesen Jahres erneut klar gemacht, dass im Bereich der Naturschutzgebiete eine KFZ-Brücke nicht machbar ist.

Die Initiatoren des „Hildegardstegs“ schlagen daher eine Trasse zwischen dem Adlerturm in Rüdesheim und der Binger Hafenbrücke vor. Diese Trasse befindet sich außerhalb der Naturschutzgebiete und der Kernzone des Unesco-Weltkulturerbes.

Der „Hildegardsteg“ stellt eine gelungene Symbiose dar und vereint völlig neue Möglichkeiten für Berufspendler - welche innerhalb weniger Minuten vom Binger Bahnhof zum neuen Haltepunkt am Adlerturm gelangen - mit innovativen Optionen für sanften Tourismus. Dies gerade im Hinblick auf die im Jahr 2029 geplante Bundesgartenschau. Hier bietet sich auf einer kleinen Aussichtsplattform für den Gast ein unvergleichliches Panorama. Von der Rochuskapelle über Burg Klopp, Mäuseturm, Ruine Ehrenfels, Germania bis hin zum Kloster Hildegard. Ein Pilgerweg vom Binger Kloster Ruppertsberg hin zum gleichnamigen Kloster wird Hildegard-Fans anziehen.

Dem allgemeinen Trend zur Verkehrswende folgend werden für den Neubau von Fuß/Radwegen derzeit Fördermittel in Höhe von bis zu 80% durch Bund und EU zu Verfügung gestellt. Die beiden Stadtparlamente in Rüdesheim und Bingen haben sich bereits mit großer bzw. absoluter Mehrheit für das Projekt ausgesprochen. Jetzt gilt es noch die politisch Verantwortlichen auf Kreis- und Landesebene zu überzeugen.

Die Initiatoren legen Wert auf die Feststellung, dass ein kleiner, filigraner Steg nicht im Wettbewerb zu einer wie auch immer gearteten KFZ-Querung steht sondern als ein erster Anfang zu sehen ist, dessen Realisierungschancen sowohl zeitlich als auch hinsichtlich Finanzierbarkeit deutlich besser stehen.
Wer die Initiative unterstützen möchte kann eine Online-Petition zeichnen und erfährt dort viele weitere Details über das Projekt: www.openpetition.de/petition/online/rheinbruecke-fuer-fussgaenger-und-radfahrer-bin-rued-gruene-welle-hildegardsteg

Oder auf den Facebook Seiten: www.facebook.com/groups/1387071698148820

Ein Bericht von Stefan Schweitzer vom 16.08.2021.

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