Hattenheim ist im royalen Fieber

12.09.2019

Karina Pfaff zur neuen Weinkönigin gekrönt, VorgängerinValerie geht zur Rheingauer Wahl und Katharina zur Wahl der deutschen Weinkönigin

Hattenheim. (sf) Ganz Hattenheim ist in diesem September im royalen Fieber und der Auftakt für die heiße Phase begann am vergangenen Sonntagnachmittag am Weinstand mit einer Krönung: Karina Pfaff wurde hier im Rahmen einer königlichen Feierstunde zur neuen Hattenheimer Weinkönigin gekrönt. Die 21jährige angehende Industriekauffrau, die gerade ihr letztes Ausbildungsjahr bei der Bauchemie-Firma Sopro absolviert und hier im Marketingebreich arbeiten will, ist bereits seit 2015 in Amt und Würden. Damals wurde sie zusammen mit ihrer besten Freundin Valerie Gorgus zur Hattenheimer Weinprinzessin gekrönt und stand zunächst Katharina Bausch, der amtierenden Rheingauer Weinkönigin und seit letztem Jahr Valerie Gorgus bei vielen Terminen zur Seite. Im vergangenen Jahr hatte nämlich Valerie die Königskrone der Hattenheimer Winzer übernommen und schon damals angekündigt, sie werde sie nach einem Jahr an ihre Freundin Karina übergeben. Denn auch Valerie hat königliche Pläne, will in die Fußstapfen von Katharina Bausch treten und in zwei Wochen bei der Wahl zur Rheingauer Weinkönigin die goldene Krone erringen. Viele gute Wünsche für dieses Vorhaben begleiteten die scheidende Hattenheimer Weinkönigin. Rund zwei Dutzend gekrönte Kolleginnen aus der Rheingauer „Queenie-Familie“ waren zu der Feierstunde gekommen. Dabei ging ein besonderes Lob der Ehrengäste mit der CDU-Landtagsabgeordneten Petra Müller-Klepper und dem CDU-Bundestagsabgeordneten Klaus-Peter Willsch an der Spitze an Valerie Gorgus: die 21jährige, die im sechsten Semester Betriebswirtschaft am Fresenius-Institut studiert, spezialisiert sich auf den internationalen Handel und Marketing Management und arbeitet auch als Werksstudentin im Fachbereich Medien. Sie habe ihr Amt als Hattenheimer Weinkönigin mit Bravour ausgefüllt und beste Chancen, auch die Rheingauer Königskrone zu tragen. Die Anwärterin auf die Rheingauer Weinkrone hat feinstes Winzerblut in den Adern: ihre Mutter stammt aus dem Weingut Fetzer in Oestrich. Im Weingut ihrer Vorgängerin Katharina Bausch hat sie gemeinsam mit der neuen Weinkönigin Karina schon in der Weinlese geholfen. Außerdem war sie durch ihr Partnerweingut Stefan Molitor auf vielen Terminen rund um den Wein unterwegs. „Sie ist sehr engagiert und interessiert sich immer für das Neue in der Weinwelt“, charakterisierte auch ihre beste Freundin Karina ihre Vorgängerin, die schon bei ihrer Krönung im letzten Jahr mit dem Gedanken spielte, sich um die Rheingauer Weinkrone zu bewerben.

Der besondere Dank ging natürlich auch die im vergangenen Jahr frisch gekrönte Hattenheimer Weinprinzessin Jana von Uffel, die gerade ihr Abitur an der Sankt Ursula Schule absolvierte und im Weingut Barth ein Praktikum als Vorbereitung auf ein Studium der Internationalen Weinwirtschaft an der Hochschule Geisenheim beginnen wird. Schon im nächsten Jahr wird sie von Karina die Königinnenkrone übernehmen, wie bei dem Krönungsakt in Hattenheim zu erfahren war.

„Es brennt und steckt an: das royale Fiieber, das Hattenheim erfasst hat. Letztes Jahr sorgte die Krönung von Königin Valerie und Prinzessin Jana für Hochstimmung. Sie wurde durch die Wahl von Katharina Bausch zur Rheingauer Weinkönigin noch gesteigert. Ab heute steigt die royale Hattenheimer Fieberkurve wieder in die Höhe, weil drei große Ereignisse für einen Schub an Adrenalin und Endorphinen und viel Freude sorgen“, hielt auch Petra Müller-Klepper in ihrer Ansprache fest. Denn neben dem erneuten Thronwechsel und dem Griff nach einer Rheingauer Krone steht mit der Chance, dass eine Hattenheimerin die deutsche Weinkrone in den Rheingau zu holt, noch ein Höhepunkt zum Mitfiebern bevor.
„Die erfolgreiche Regentschaft von Valerie geht zu Ende. Mit Charme und Sachverstand hat sie Hattenheim und seinen Wein überzeugend und sympathisch repräsentiert. Sie war eine Botschafterin mit Stil. Anerkennung und Dank für den Einsatz, diese Leistung. Jetzt geht es auf die nächste Amtsstufe, die der Rheingauer Weinmajestäten“, sagte die Landtagsabgeordnete und wünschte alles Gute für die Wahl der Rheingauer Weinkönigin am 14. September.
Die neue Weinkönigin Karina Pfaff ginge bestens gerüstet und „Prinzessin-erprobt“ ins neue Amt. „Sie werden ihm eine besondere Note geben, mit Ihrem persönlichen Dreiklang aus Temperament, Witz, Schlagfertigkeit. Wir werden echte Frauenpower auf dem Thron erleben. Darauf freuen wir uns und wünschen viel Erfolg“ so Müller-Klepper, die auch Prinzessin Jana, den zweiten Part im attraktiven Majestäten-Duo, mit einbezog.

Und schließlich freue man sich auf den großen royalen Höhepunkt, wenn Katharina Bausch auf das nationale Parkett zur Wahl der Deutschen Weinkönigin gehe: „Du bringst alles mit, was man für dieses Amt braucht. Wir wissen das und sind von Dir überzeugt. Wir drücken ganz fest die Daumen, dass Du in Topform bist und auch die Juroren überzeugst. Wir wünschen, dass an diesem Abend Dein ganz persönlicher Traum wahr wird, der auch unser aller Traum ist: dass die deutsche Weinkrone endlich wieder einmal in den Rheingau kommt“.
Schließlich dankten auch der Hattenheimer Weinbauvorsitzende Hans Bausch und Stefan Molitor der scheidenden und neuen Majestät für ihre Bereitschaft, sich in diesem Ehrenamt zu engagieren: „Wir sind froh, dass es Euch gibt. Euer Engagement für unseren Rheingau und seinen Wein ist großartig. Danke für alles, was ihr einzeln und im Team leistet“.
Die jungen Damen selbst dankten auch ihren Patenweingütern Stefan Molitor, Gerster-Wagner und Hans Bausch für die Unterstützung und machten in rührenden Abschiedsworten klar, wie tief auch ihre Verbundenheit und Freundschaft ist.

Ein Bericht von Sabine Fladung vom 12.09.2019.

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