Rotweinkönigin beim Weinfest gekrönt
01.09.2025

Laura König gab beim Rüdesheimer Winzerfest die Assmannshäuser Rotweinkrone an Carlotta Schambach weiter/Marie Sommer und Anna Wieger sind neue Prinzessinnen
Rüdesheim. (sf) Die Krönung der neuen Rotweinkönigin von Assmannshausen war ein ganz besonderer Höhepunkt des Rüdesheimer Weinfestes: vergangenen Samstagabend wurden die neue Königin und zwei neue Weinprinzessinnen vor hunderten Weinfestgästen auf dem Marktplatz gekrönt. Laura König gab die Rotweinkrone weiter an Carlotta Schambach und Marie Sommer und Anna Wieger wurden zu neuen Weinprinzessinnen gekrönt. Begrüßt hatten das Rüdesheimer Weinmajestäten-Quintett mit Weinkönigin Maxi Dries an der Spitze die gekrönten Kolleginnen aus der Nachbarschaft. „Nur zu gerne haben wir zugestimmt, dass diese Krönungszeremonie hier heute in Rüdesheim stattfindet. Es ist uns eine Ehre!“, sagte Bürgermeister Klaus Zapp auf den Dank der Weinmajestäten aus dem Nachbarort, dass die Krönung auch in diesem Jahr wieder beim Rüdesheimer Weinfest stattfinden konnte. Schon zweimal Mal war in den vergangenen Jahren eine Assmannshäuser Rotweinkönigin vor großem Publikum gekrönt worden und auch diesmal waren die weit über tausend Menschen auf dem Rüdesheimer Marktplatz begeistert.

Voll des Lobes waren auch Bürgermeister Zapp und Klaus-Peter Willsch in Vertretung für Landrat Zehner für das großartige, ehrenamtliche Engagement der charmanten jungen Frauen. „Regional und überregional habt ihr in charmanter und kompetenter Weise bei zahlreichen Terminen und Veranstaltungen die Weintrinker davon überzeugen können, Weine aus dem Rheingau und Euren Heimatorten Rüdesheim und Assmannshausen zu genießen. Ihr habt mit eurem Engagement mit dazu beigetragen, unsere Region noch bekannter zu machen!“, so die Honoratioren. Gemeinsam mit Dirk Stuckert als einer der Geschäftsführer der Fremdenverkehrsgesellschaft (FreGe), die nun zum dritten Mal in Folge als offizieller Veranstalter des Weinfests fungiert, sprachen sie der scheidenden Weinkönigin Laura König ein ganz herzliches Dankeschön aus. Der ging auch an die scheidende Assmannshäuser Weinprinzessin Karen Bollerup-Møller. Die 24jährige Hotelfachfrau ist gebürtige Dänin, hatte das Amt zwei Jahre inne und will sich jetzt mehr auf die Arbeit im Weingut ihres Freundes Phillip König konzentrieren.

Die gebürtige Assmannshäuserin Laura König war im Jahr 2022 zur Assmannshäuser Weinprinzessin gekrönt worden. Seit 2023 war sie dann auch als Rotweinkönigin unterwegs und nach drei Jahren im Ehrenamt hieß es nun Abschied nehmen von der Krone. Aufgewachsen in Assmannshausen, hat die 21jährige im vergangenen Jahr ihr Fachabitur mit Schwerpunkt Gesundheit absolviert und macht gerade eine Ausbildung zur Physiotherapeutin, die sie voraussichtlich im Oktober abschließen wird. „In meiner Freizeit mache ich gerne Sport: ich gehe wandern, mache Pilates und trainiere im Fitnessstudio. Meine große Leidenschaft liegt aber in der Fassenacht. Dort trainiere ich zusammen mit meiner Schwester die große Garde und eine Showtanzgruppe und bin außerdem mit ihr als Rednerin in der Bütt aktiv“, erzählt sie. Das waren dann auch die besten Voraussetzungen für das Amt einer Weinkönigin. „Die Zeit als Weinmajestät wird mir immer in Erinnerung bleiben. Die drei Jahre waren vollgepackt mit tollen Erlebnissen, wie der alljährliche Besuch beim Ministerpräsidenten im Biebricher Schloss oder Rheingau Royal im Kloster Eberbach. Es war eine Zeit voller Erlebnisse, in der ich nicht nur viel über den Wein und unsere Region gelernt habe, sondern vor allem über Gemeinschaft und Heimatliebe, die den Rheingau verbinden. Ich werde diese Zeit immer bei mir tragen und nie vergessen“, sagte die scheidende Weinkönigin, die dem neuen Assmannshäuser Trio Carlotta, Marie und Anna alles Gute für die Zukunft wünschte. „Ich hoffe, dass sie ebenso viel Freude an dem Amt haben, wie ich es hatte“, sagte Laura König, verbunden mit dem Dank an alle, die sie in den letzten Jahren unterstützt hatten.
Und dann gab sie die Krone an Carlotta Schambach weiter. Die 18jährige besucht die zwölfte Klasse am Rheingau Gymasium und tanzt ebenfalls im Assmannshäuser Karnevalsverein. „In meiner Freizeit reise ich sehr gerne und entdecke dabei neue Orte, Kulturen und Landschaften. Besonders wohl fühle ich mich auch in der Natur. Ob beim Wandern, Spazierengehen oder einfach draußen sein – dort finde ich Ruhe und gleichzeitig viel Freude. Sehr wichtig sind mir außerdem meine Freunde. Mit ihnen unternehme ich gerne verschiedene Dinge, sei es ein Picknick oder einfach gemeinsame Zeit zu verbringen. Auch mit meinem Hund Otto gehe ich oft spazieren, was für mich eine schöne Möglichkeit ist, draußen aktiv zu sein und den Alltag hinter mir zu lassen. Kreativ sein gehört ebenfalls zu mir“. In ihrer Freizeit hilft sie auch ihren Eltern, die das Hotel „Zwei Mohren“ betreiben. „Ich fühle mich in Assmannshausen stark verwurzelt und habe durch die Arbeit meiner Eltern schon früh mitbekommen, wie wichtig ein Miteinander und Füreinander für Assmannshausen ist. Jetzt möchte ich auch dazu beitragen und meinen Ort als Weinkönigin repräsentieren. Ich freue mich auf das, was die Zukunft für mich und meine Amtskolleginnen bereithält!“, sagte die frisch gekrönte Rotweinkönigin.
Zusammen mit ihr werden die neu gekrönten Assmannshäuser Weinprinzessinnen Anna Wieger und Maria Sommer die Winzerschaft präsentieren. Anna Wieger ist 20 Jahre alt und ist erlernt zahnmedizinische Fachangestellte. Marie Sommer ist 17 Jahre alt und besucht die 11. Klasse der St. Ursula Schule in Geisenheim. Auch sie ist im Assmannshäuser Karnevalsverein aktiv und tanzt dort in zwei Tanzgruppen. „Den Wunsch, Weinprinzessin zu werden, hatte ich schon als kleines Mädchen“, erzählte sie dem Publikum, für das sie auch einen Weinspruch mitgebracht hatte: „Schenkt ein ins Glas den guten Wein, denn jeder soll heut glücklich sein!“. Als Patenweingut steht Maria das Weingut P&P König aus Assmannshausen zur Seite. „Voller Vorfreude blicken wir nun auf die kommende Zeit als Weinmajestäten und sind gespannt auf all das, was noch vor uns liegt“, so das königliche Trio.
Ein Bericht von Sabine FLadung vom 01.09.2025.
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