• Weingut G.H. von Mumm

    Anschrift Am Erntebringer 9a
    65366 Geisenheim - Johannisberg
    Telefon 06722 70090
    E-Mail
    Internet www.mumm.de

    Die Geschichte des G.H.von Mumm'schen Weingutes begann mit dem Kauf des legendären 1811er Kometenjahrganges der Domäne Schloss Johannisberg im Rheingau. Der damalige Weinhändler und Bankier Gottlieb Mumm erwarb diese Ernte für 32.000 Gulden aus napoleonischem Besitz und erlöste später mehr als 250.000 Gulden beim Verkauf dieser Weine.

    Der Jahrgang entpuppte sich als einer der besten des 19. Jahrhunderts. Mumm zog aus dem Geschäft einen ordentlichen Gewinn, den er wieder auf dem Johannisberg investierte: Er kaufte sich Weinberge und legte so den Grundstock für eines der bedeutendsten Weingüter im Rheingau. 1876 wurde die Familie in den Adelsstand einer Baronie erhoben.

    1979 wurde das Gut in die Schloss Johannisberger Weingüterverwaltung eingegliedert. Von den 65 Hektar Rebflächen sind 83% mit Riesling bestockt, 12% mit Spätburgunder, der Rest mit einigen anderen Rebsorten, z.B. dem Weißburgunder. Die jährliche Produktion liegt bei 550.000 Flaschen.

    Eine Besonderheit, zurückzuführen auf den Weitblick des Gottlieb Mumm, ist die Tatsache, dass von den sieben Einzellagen der Gemarkung Johannisberg drei fast vollständig im Alleinbesitz des Gutes sind, nämlich Schwarzenstein, Hansenberg und Mittelhölle. Die übrigen (Hölle, Klaus, Goldatzel und Vogelsang) gehören jeweils anteilig zum Weingut. Die herausragende Güte der einzelnen Lagen wird auch durch die Klassifizierung zu "Erste Gewächs Lagen" dokumentiert. 22 Hektar Rebfläche = 9 Einzellagen sind in die "Grand Cru" - Klassifizierung aufgenommen worden:

    Assmannshäuser Höllenberg und Frankenthal, Geisenheimer Kläuserweg Rüdesheimer Berg Rottland, Johannisberger Hölle, Mittelhölle und Klaus, Winkeler Hasensprung, Winkeler Jesuitengarten.

    Die Weine des Gutes zählen zu den charaktervollen markanten Gewächsen des Rheingaus. Sie verbinden in idealer Weise eine feine, sortentypische Frucht mit der Mineralität des Bodens und dem zauberhaften feinherben Süße - Säure - Spiel des Rieslings und den delikaten, gehaltvoll - stoffigen Spätburgundern.

    Karte und Anfahrt