Rebsorten im Rheingau

Riesling & Spätburgunder

Rebsorten

Der Legende nach blickte Karl der Große im 9. Jahrhundert von seiner Kaiserpfalz in Ingelheim über den Rhein und stellte fest, dass der Schnee im Rheingau früher schmolz als anderswo. Daraufhin gab der den Befehl, dort Reben anzubauen. Heute ist der Rheingau vor allem bekannt für Rieslingwein von höchster Qualität mit markanter Säurestruktur und hoher Komplexität. Da hier der Rhein auf einer kurzen Strecke Richtung Westen fließt, profitieren die Trauben, die an den Südhängen im Rheingau wachsen, von den intensiven Sonnenstrahlen. Aber auch das Terroir entscheidet über eine gute Weinqualität: wo Böden von Schiefer, Quarz, Kiesel und Sandstein geprägt sind, entstehen rassige und kernige Weine, während auf tiefgründigen und kalkhaltigen Böden aus Sandlöß vollmundige und kräftige Rebensäfte gedeihen.

Riesling

Der Riesling gilt als einer der besten und vielschichtigsten Weißweine. Ursprünglich wurde der Riesling im Rheintal angebaut und verbreitete sich später auch in andere Weinanbaugebiete. So wurde der Riesling zu einer der beliebtesten Rebsorten in Deutschland. Rund 21 % der gesamten Rebfläche in Deutschland sind mit Rieslingreben bepflanzt; im Rheingau sind es sogar 79%.

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Spätburgunder

Spätburgunder oder Pinot Noir gilt als der Rotwein für gehobene Ansprüche. Die edle und sehr alte Sorte verlangt dem Winzer sein gesamtes Wissen und handwerkliches Können ab. Am besten gedeiht die Rebe dort, wo sich auch Rieslingreben wohl fühlen. Diese Rebsorte hat eine ausgewogene Kombination aus Farbe, Frucht und Burgunderbukett. Eine lange Reifezeit ermöglicht die typische Aromatik und elegante Säure- und Tanninstruktur.

Diese Rotweine schmecken vollmundig und samtig und haben ein fruchtiges Aroma und Nuancen von Mandel. Der typische Spätburgunder hat einen Duft nach roten Früchten, von Erdbeere über Kirsche und Brombeere bis hin zur schwarzen Johannisbeere.

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