Riesling und Klimaveränderung - was geht

16.08.2015

Unterhalb des Tafelbergs gedeiht Riesling
Unterhalb des Tafelbergs gedeiht Riesling

Vor einigen Tagen meldet die Presse den heißesten Sommer seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Der Rheingau darbt unter gnadenloser Sonne - schon seit Wochen. Wir haben derzeit ein Klima, dass dem Riesling eigentlich wenig gefallen kann. Der braucht ein mildes und ausgeglichenes Klima, um so zu gedeihen, wie es die Freunde des Rheingau-Rieslings lieben gelernt haben: knackig, fruchtig, frisch.

Dass heiße und sonnenreiche Weinanbau-Gebiete insbesondere in der sogenannten Neuen Welt kaum Rieslinge anbauen, ist deshalb kein Zufall. In Australien oder Süd-Afrika gehört die Königin der Reben eher zu den seltenen Exoten. Natürlich findet man trotzdem hier und da mal einen Top-Riesling auf der Karte, der in kühleren Hochlagen oder küstennahen Tälern gewachsen ist und nicht nur seiner Exklusivität wegen einen besonderen Freundeskreis gefunden hat.

Interessant ist es aber allemal zu erschmecken, wie Sonne und Hitze einen Riesling prägen und verändern können. Auch wenn das Deutsche Weininstitut gerade vermeldet, dass die aktuellen Klimarekorde unseren Reben kaum etwas angetan haben, wäre es nicht abwegig, sich mit einer inhaltlichen und geschmacklichen Veränderung des Rieslings auseinanderzusetzen. Wir empfehlen dazu am besten Vergleichsproben, wie wir sie kürzlich in der WEIN-KISTE zelebriert haben. RHEINGAU trifft SÜDAFRIKA war das Motto.

Ein Bericht von Karl-Heinz Behrens vom 16.08.2015.

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